Wenn man Bastelbeton selbst anmischen möchte, lohnt es sich, die benötigte Menge vorher auszurechnen. Beton an sich ist ja nicht unbedingt teuer (bei einem großen Sack liegt der Kilopreis im Centbereich), Bastel-Beton jedoch schon (ca. 3,70€/Kilo). Also sollte man nicht viel zu viel anmischen. Zu wenig aber auch nicht, denn Bastelbeton trocknet sehr schnell, schneller als normaler Beton, und man kommt in Zeitnot, wenn man eine halbgefüllte Form stehen lässt, während man nochmal Material nachmischt. 

Nun steht man vor der Herausforderung zu berechnen, wieviel Beton man benötigt. Dafür muss man oft Volumen in Gewicht umrechnen, denn in der Anleitung auf dem Bastelbeton stehen die Mischangaben in Gramm bzw. Milligramm. Von der zu füllenden Gussform weiß man aber typischerweise nur das Volumen, nicht das künftige Füllgewicht. (Das Volumen kann man z.B. durch Multiplikation der Formmaße messen oder indem man die Form mit Wasser füllt und danach das Wasser wiegt/misst.) 

Im Internet findet man Umrechnungs-Richtwerte für das spezifische Gewicht aller möglichen Betonarten (Leichtbeton, Normalbeton, Schwerbeton …). Zu diesem Blogbeitrag bewog mich die Feststellung, dass ich viel zu lange nach Angaben für Bastelbeton suchen musste. 

Ein Richtwert für den feinen Bastel-Beton ist: 

100 ml Bastelbeton wiegen ca. 250 g 

folglich: Volumen x 2,5 = Gewicht

Ich betone das Wort „Richtwert“, denn Beton wird jedes Mal anders, das lässt sich nicht so fein tarieren wie ein Teig beim Backen beispielsweise. 

Mit Hilfe der obigen Formel kannst Du nun ausrechnen, wieviel Beton du anmischen musst. 

Und dann kommt noch eine kleine Rechenübung. Denn nun will man ja noch wissen, wieviel man genau von den einzelnen Bestandteilen verwenden muss, also dem Betonpulver und dem Wasser. Die Gleichung im Bild zeigt eine Beispielrechnung, bei der 1600g Beton benötigt werden und Beton im Verhältnis 100g Beton zu 15g Wasser gemischt werden soll. 

Übrigens kann man als Alternative zum Betonpulver auch fertige Gießmasse kaufen, dann spart man sich die Mischprozedur. Aber zum einen bezahlt man dann das Wasser in der Masse mit und schleppt es nach Hause, statt es vor Ort aus dem Hahn zu entnehmen. Und zum anderen trocknet dieser Beton eher ein, wenn der Behälter einmal angebrochen ist.