Am Wochenende zelebrieren wir das Frühstück immer gerne, indem wir den Umfang unseres Brotaufstrichs um abwechselnde Leckereien erweitern, wie z.B. um Tomaten, Ei, Avocado, Schnittlauch, Rucola …

In diesem Frühjahr haben wir im Gartencenter einen erfreulichen Zufallsfund gemacht, der seither unser Frühstücksbuffet bereichert: Blattsenf. Wir kannten diese Pflanze bisher nicht und haben sie einfach mal mitgenommen. Im Kübel vor unserem Haus wachsen Minze und Blattsenf seither um die Wette.

Dieses Pflänzchen kann ich wirklich wärmstens empfehlen! Die Pflanze ist am Anfang nur grün, in der Sonne werden die Blattadern rötlich. Und die Blatter schmecken würzig & saftig nach – wer hätte es gedacht – nach Senf. Je älter das Blatt desto intensiver der Geschmack.

Pimp my Käsebrot!

Wir legen uns die Blätter gern aufs Brot bzw. Sandwich. Ein Griff in den Blattsenf-Topf wertet das Brot unglaublich geschmacklich auf.

Wok, Pfanne & Salat

Blattsenf wird in Asien gern im Wok leicht angebraten. Wir haben es neulich in der Pfanne zusammen mit Rosmarinkartoffeln gebraten, also quasi in Öl frittiert. Die Blätter wurden ganz dunkel & klein und waren intensiv im Geschmack – sehr lecker! Als Beigabe zu Ofengemüse war es auch gut einsetzbar: Die Blätter waren dünn, knusprig und eine nette Abwechslung. Ich werde in nächster Zeit noch mehr experimentieren und sehen, für welche Gerichte man es verwenden kann. Sicherlich kann man die Blätter auch prima in Salat mischen und diesem damit Würze verleihen. Auch das werde ich probieren, sobald der Salat im Garten pflückreif ist. Wer Erfahrungen hat, möge seinen Senf(blatt-Tipp) bitte über die Kommentare dazugeben. 😉

Fakten zum Salatkraut

Laut dem kleinen Infoschildchen, das im Blumentopf steckte, ist die Pflanze einjährig. Sie mag Sonne & Halbschatten und wird 20-30 cm hoch.

Ab und zu schießen Blütenansätze aus der Pflanze heraus. Diese entfernt man am besten, um die Pflanze länger haltbar zu machen.